Naturheilpraxis-Lexikon: Wadenwickel - Praxis für Osteopathie

In kurzen Worten von Ihrer Heilpraktikerin erklärt: Wadenwickel

Wadenwickel sind eine traditionelle volks- und naturheilkundliche Methode zur Fiebersenkung. Ähnlich dem Schwitzen wirken sie, indem die Verdunstung kühlt. Ich empfehle diese bei erhöhter Temperatur wie folgt anzuwenden:

 

Zwei Leinen- oder Baumwolltücher in lauwarmem Wasser tränken und so auswringen, dass sie noch sehr nass sind, aber nicht tropfen

  1. Dem Fiebernden im Bett eine wasserfeste oder saugende Unterlage (z.B. dicke Decke) unter die Beine legen, damit die  nassen Tücher nicht die Matraze durchnässen
  2. Die feuchten Tücher um die Waden (=Unterschenkel) wickeln, dabei die Knöchel aber frei lassen  und die Beine nicht zudecken
  3. ca. 30 Minuten bis eine  Stunde an den Beinen belassen


Wichtige Hinweise:

  • Bei der Anwendung der Wadenwickel sollten Füße und Hände des Fiebernden warm sein und bleiben.
  • Die beste Kühlungswirkung entfalten lauwarme und nicht eiskalte Wickel.
  • Üblicherweise wirken Wadenwickel innerhalb von 1 bis 2 Stunden.

Eine bekannte Variante der Wadenwickel sind Essigwickel. Davon rate ich eher ab, da der Essig keinen Vorteil gegenüber dem Wasser bringt: Zudem ist der Geruch unangenehm und der Essig kann (besonders bei Kindern) leicht zu Hautreizungen führen.

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